Hinter dem Prinzip Mentoring steckt der Gedanke, den Wissensvorsprung erfahrenerer Menschen zu nutzen. Kurz: Eine erfahrene Person, der*die Mentor*in, gibt Wissen und Fähigkeiten an eine weniger erfahrene Person, den*die Mentee, weiter.
Ein doppelter Gewinn: Durch ihre Teilnahme am Mentoring-Programm lernen Mitarbeiter*innen aus den Erfahrungen anderer. Sie gehen persönlich gestärkt aus dem Programm hervor – und können in der Folge individuellen Anforderungen besser gerecht werden. Das Mentoring fördert den Austausch vorhandenen Wissens innerhalb des Unternehmens, es bricht Barrieren auf und verbessert das Verständnis für andere Arbeitsbereiche. Mentoring ist heutzutage eines der wichtigsten Instrumente des Wissenstransfers – und hat sich aus gutem Grund als Maßnahme der Personalentwicklung etabliert.
Berufliche und persönliche Weiterentwicklung für die MenteesEin erfolgreiches Mentoring erweitert die Kompetenzen und stärkt das Selbstvertrauen. Es ist eine ausgezeichnete Chance, die eigene Situation aus der Sicht des*der Mentor*in zu betrachten. So ein Perspektivenwechsel bringt Themen an die Oberfläche, gibt Denkanstöße und sorgt für eine persönliche Weiterentwicklung.
Je nach Bedarf kann der Fokus auf unterschiedliche Schwerpunkte gelegt werden:
- Entscheidungen über die berufliche Zukunft treffen
- sich persönlich weiterentwickeln, Führungskompetenzen ausbauen, die eigene Karriere voranbringen
- strategisches Denken und Handeln verbessern
- Einblicke in Unternehmenspolitik erhalten, Umgang mit Machtstrukturen und Hierarchien erlernen
- berufliche und persönliche Netzwerke erweitern
- Standort bestimmen und Karriereplanung unterstützen
- eigenes Führungsverhalten reflektieren
- Lösungsmöglichkeiten für konkrete Probleme erarbeiten
- Erfahrungen anderer nutzen
- lernen, auch in schwierigen Situationen sicher und souverän aufzutreten
- Familie und Beruf vereinbaren
Impulse und Wertschätzung für Mentor*innen
Viele Mentor*innen sprechen vom Mentoring als Geben und Nehmen: Sie sind stolz darauf, fachliche und persönliche Erfahrungen weitergeben zu können und dadurch aktiv an den Fortschritten und der Entwicklung der Mentees beteiligt zu sein. Gleichzeitig bietet ihnen das Programm die Möglichkeit, Sichtweisen zu verändern und den eigenen Horizont zu erweitern.
Für Mentor*innen ist die Mentoring-Rolle in vielen Hinsichten eine Bereicherung und Entwicklungsmöglichkeit:
- die eigene Situation, Arbeitsweise, Karriere und Person reflektieren
- Wertschätzung als Kompetenzträger*in erfahren
- menschliche und berufliche Erfahrungen weitergeben
- Wissen und Werte vermitteln
- eigenes Selbstbewusstsein stärken
- soziale und kommunikative Kompetenzen erweitern
- sich am Aufbau qualifizierten Nachwuchses beteiligen
- berufliche und persönliche Netzwerke erweitern
- Mentees losgelöst von Hierarchien auf Augenhöhe begegnen
Höhere Motivation und bessere Vernetzung im Unternehmen
Für Unternehmen ist Mentoring eine Win-win-Situation: Sowohl bei den Formen des internen Mentorings, wie beispielsweise dem Generationen-Mentoring, als auch beim Cross-Mentoring findet ein wechselseitiger Wissenstransfer statt. Durch den direkten Dialog erfahren Mentees und Mentor*innen viel voneinander, über Arbeitsabläufe, Hintergründe und Denkweisen. Somit bietet Mentoring eine erstklassige Möglichkeit, aus Erfahrungen anderer zu lernen – und sorgt damit gleichzeitig für die Erweiterung fachlicher und persönlicher Horizonte.
Unternehmen profitieren auf vielfältige Weise von Mentoring-Programmen:
- Potenziale identifizieren: Personalentwicklung und Talentmanagement
- Nachwuchspotenzial fördern
- Führungskompetenzen aufbauen
- Wissen der Mitarbeiter*innen erweitern: auf fachlicher, firmeninterner und persönlicher Ebene
- Führungskräfte motivieren und binden
- Netzwerke fördern und ausbauen
- Führungskräfte beruflich und persönlich weiterentwickeln
- vorhandenes Wissen an nachfolgende Generationen weitergeben
- Attraktivität als Arbeitgeber*in erhöhen