Klarer Kurs mit Mentoring

In der Arbeitswelt der Zukunft wird der Mensch nach wie vor gefragt sein. Die digitale Revolution braucht kluge Köpfe. Wer die im Unternehmen halten will, eröffnet ihnen Entwicklungsspielraum.

Hamburg, 6. November 2017 – Um für die Arbeitswelt 4.0 gewappnet zu sein, werden Unternehmen und Verwaltungen über Branchen hinweg um dieselben Qualifikationen werben. Auch wenn Roboter und Maschinen verstärkt als neue „Kollegen” zum Einsatz kommen, bleiben kluge menschliche Köpfe die wichtigste Ressource. Diese weiterzubilden und Nachwuchstalenten Entwicklungsspielraum zu eröffnen, ist der Schlüssel für eine strategische Personalentwicklung. Dabei ist es selbst für erfahrene Personaler*innen nicht immer leicht, geeignete Maßnahmen für die eigene Person, eigene Mitarbeiter*innen oder das Unternehmen zu finden. „Das Angebot ist bunt und vielfältig”, sagt Gabriele Hoffmeister-Schönfelder. Die Inhaberin der Hamburger Personal- und Unternehmensberatung kontor5 und Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Mentoring (DGM) rät dazu, im Vorfeld genau zu definieren, wofür Hilfe, Unterstützung oder Weiterbildung gewünscht ist. Erst wenn das klar ist, geht es an die Wahl des passenden Instrumentes.

Mentoring: Als Odysseus in den trojanischen Krieg aufbricht, beauftragt er seinen Freund Mentor, für seinen Sohn Telemachos zu sorgen. In den darauffolgenden Jahren erweist sich Mentor als ein vertrauensvoller Ratgeber auch in schwierigen Situationen. Er ist zum Sinnbild des Mentoring-Prinzips geworden: Eine erfahrene Person (Mentor*in) gibt ihr fachliches Wissen an eine weniger erfahrene Person (Mentee) weiter. Es sind in Regel erfolgreiche Führungskräfte, die ihr Know-how teilen.

Beratung: Sachverständige mit Fachwissen zu bestimmten Themen geben direkte Handlungsempfehlungen, die sich auf rein fachliche Unterweisungen beschränken. Ziel ist es in der Regel, Probleme der Klient*innen zu lösen.

Coaching: Hilfe zur Selbsthilfe steht im Zentrum des Miteinanders in einem Coaching-Prozess. Durch gezieltes Fragen des Coaches können im Idealfall die Coachees eigene Lösungen für Probleme entwickeln.

Patenprogramme: Oft in Universitäten, Schulen und Vereinen angeboten, sind ältere Studierende, Schüler*innen oder langjährige Mitglieder Ansprechpartner*innen für Neulinge.

Supervision: Sie hat ihren Ursprung in der Beziehungsarbeit. Es ist primär „Beratung für Berater*innen”; also Therapeut*innen, Sozialarbeiter*innen oder Berater*innen im psychosozialen Bereich bekommen die Chance, ihr Tun zu reflektieren.

Training: Die Vermittlung und Stärkung von bestimmten Kompetenzen, zum Beispiel Verkaufs-oder Rhetorikfähigkeiten. Das Üben und Korrigieren steht im Mittelpunkt.

„Einige der Programme und Instrumente überschneiden sich oder haben ähnliche Ansätze”, so Gabriele Hoffmeister-Schönfelder. „Und natürlich haben alle ihre Daseinsberechtigung. Aus Erfahrung weiß ich, dass Mentoring ein Erfolgsfaktor ist, der Unternehmen nachhaltig zukunftsfähig macht – in jeder Branche. Dabei geht es in der Regel um die Themen Führungskompetenz, Entscheidungsfindung und Karriereplanung. Das sind Stichworte, zu denen Mentees den Rat erfahrener Führungskräfte suchen.”

kontor5 bietet seit 1999 Dienstleistungen im Bereich Personalentwicklung an. Die geschäftsführende Inhaberin Gabriele Hoffmeister-Schönfelder hat vor rund 20 Jahren das System Cross-Mentoring in Deutschland mitbegründet. Als Antwort auf den Wandel gesellschaftlicher Strukturen entwickelte sie außerdem das Prinzip Generationen-Mentoring und beteiligte sich an der Entwicklung des MENtorings für Väter in Führungspositionen. 2012 hat kontor5 gemeinsam mit anderen Unternehmen die Deutsche Gesellschaft für Mentoring ins Leben gerufen, Gabriele Hoffmeister-Schönfelder ist erste Vorsitzende.


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